Albert Janda
Albert Janda, *20.07.1916, †1970
1935-1938 Spvgg Fürth (Gauliga Bayern)
1938-1939 SC Zwickau
1939-1940 1.FC Nürnberg (Gauliga Bayern)
1940-1943 Luftgaukommando XIII
„Pariser Soldatenelf“
1944-1945 Luftwaffen-SV Eger (Gauliga Sudetenland)
1945-1946 Spvgg Fürth (Oberliga Süd)
1945-1946 TSV 1860 München (Oberliga Süd) (mit den Brüdern Ludwig und Karl)
1946 VFL Günzburg
1946-1947 Karlsruher FV (Oberliga Süd)
1947-1948 Sportfreunde Stuttgart (Oberliga Süd)
1947-1948 VfB Mühlburg (Oberliga Süd) – später mit Phönix Karlsruhe zum KSC fusioniert
1948-1949 Karlsruher FV (Oberliga Süd) – Trainer
1949-1951 Sportfreunde Lahr / Lahrer FV (Oberliga Südwest) – Spielertrainer
1952-1953 Spvgg. Lahr (Spielertrainer)
Trainer:
1956-1957 Lahrer FV (LFV)
Nach seiner Zeit in der Jugendmannschaft der Spvgg Greuther Fürth, spielte Albert Janda von 1935 bis 1938 in der ersten Mannschaft für die Kleeblätter (DFB-Pokal 1937), ebenso wie sein Bruder Ludwig Janda. Die beiden wurden nun unter der Bezeichnung „Janda I“ und „Janda II“ gekennzeichnet und waren für den Verein in der Gauliga Bayern unterwegs.
Abb: Albert Janda (ganz links) nach dem Spiel gegen FC Wacker München 1937
1938 wechselte Albert Janda zum 1. FC Nürnberg. Für den Club bestritt er bis 1941 58 Spiele, darunter die Meisterschaftsspiele zum DFB-Pokal (Tschammerpokal) 1939, 1940, 1941 und die Deutsche Meisterschaft 1939/40.
Abb: Albert Janda, 1.FCN, beim Sturm auf das Tor von Augsburg (1940) (Quelle: www.glubberer.de)
Wie viele andere Spieler wurde Albert Janda 1941 an die Front berufen. Er spielte allerdings weiter Fussball in der Soldatenmannschaft des Luftgaukommandos XIII mit Spielern wie Carolin, und Fiederer. Während seiner Stationierung in Frankreich spielte er auch Zeitweise in der berühmten Pariser Soldatenelf. Bei den hochklassigen Spielen der Pariser Soldatenelf im Pariser Prinzenpark Stadion gegen französische Auswahlmannschaften, Vereinsmannschaften oder andere Soldatenteams aus Holland, Italien, Belgien oder dem Heimatland (z.B. gegen Schalke 04 im Oktober 1941) sahen regelmäßig an die 40.000 Zuschauer zu. Die Pariser Soldatenelf unter der Leitung von Generalfeldmarschall Sperle galt als die stärkste Elf auf dem europäischen Kontinent und blieb über 80 Spiele hinweg ungeschlagen. Sie trug in ganz Europa ihre Spiele aus und flog mit der Ju 52 sogar zum Auswärtsspiel nach Odessa an das Schwarze Meer. Einen Handgranatenangriff der Resistance am 5. August 1942 überstand Albert Janda glücklichwerweise ohne Blessuren. Im Endspiel der Luftgau-Elf in Berlin traf er auch mit Helmut Schön und Sepp Herberger zusammen.
Nach dem Krieg spielte Albert Janda zunächst in seinem ehemaligen Fussballclub Spvgg Greuther Fürth und wechselte Mitte 1945 zum TSV 1860 München. Dort spielte er gemeinsam mit seinen Brüdern Ludwig Janda und Karl Janda. 1946 spielte er gleich in mehreren Vereinen: Beim VFL Günzburg, den Sportfreunden Stuttgart und beim Karlsruher FV.
1947 wechselte er zum VfB Mühlburg. (Der VfB Mühlburg fusionierte 1952 mit Phönix Karlsruhe zum KSC, dort war Ludwig Janda Trainer von 1956 bis 1959).
Danach wurde er für eine Saison Trainer beim Karlsruher FV, bevor Albert Janda 1949 das Doppelamt als Spieler und Trainer der Sportfreunde Lahr entgegennahm. Mit dieser Mannschaft erreichte er den 10. Platz in der Oberliga Südwest. 1949, mit 33 Jahren, verließ er das aktive Sportlerleben und trainierte letztmalig den nun als LFV operierenden Verein in der Saison 1956/57.
Albert Janda starb 1970.
Albert Janda in der WELTFUSSBALL Datenbank
Albert Janda auf der „Glubberer“ Homepage
Albert Janda und Ludwig Janda – Ehemaligenliste SpVgg Greuther Fürth
Kader TSV 1860 München 1945/1946 (Weltfussball)
Spieler des TSV 1860 München (Wikipedia)
Karlsruher FV – Historische Statistiken
Kleeblatt-Chronik Albert Janda
KFV Archiv mit einigen Bildern und Spielberichten